Julius Wagner-Jauregg war ein österreichischer Mediziner, der am 7. März 1857 in Wels, Österreich, geboren wurde und am 27. September 1940 in Wien verstarb. Er ist vor allem für seine Arbeit auf dem Gebiet der psychischen Krankheiten und der Behandlung von Syphilis bekannt.
Wagner-Jauregg studierte Medizin an der Universität Wien und schloss sein Studium 1880 ab. Danach verbrachte er einige Zeit in Deutschland und Frankreich, bevor er 1883 nach Wien zurückkehrte, um seine medizinische Karriere fortzusetzen.
Seine bedeutendste Entdeckung ist die Malariatherapie, bei der er Menschen mit progressiver Paralyse (eine Folge der Syphilis) mit Malaria infizierte. Diese Methode führte zu einer hohen Fiebertemperatur, die die syphilitischen Symptome vorübergehend verbesserte. Für diese Entdeckung erhielt er 1927 den Nobelpreis für Medizin.
Darüber hinaus leistete Wagner-Jauregg wichtige Beiträge zur Behandlung von psychischen Krankheiten. Er entwickelte verschiedene Behandlungsansätze, darunter die Insulinschocktherapie zur Linderung von psychotischen Symptomen und die Verwendung von Hirnrinde zur Behandlung von Epilepsie.
Julius Wagner-Jauregg war ein angesehener Mediziner, dessen Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung moderner Behandlungsmethoden für psychische und neurologische Erkrankungen geleistet hat.
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